Es ist unbestritten, dass produktive, erfolgreiche Teams spielentscheidend für den Unternehmenserfolg sind. Die Frage ist nur, was denn ein erfolgreiches Team ausmacht.
Google ist dieser Frage in einer umfangreichen Studie nachgegangen und kam auf erstaunliche Ergebnisse. Hier erfahren Sie die fünf Punkte, die ein erfolgreiches Team ausmachen.
Was macht ein erfolgreiches Team aus?
Die Studie von Google erkannte fünf Aspekte, die ein erfolgreiches Team kennzeichnen:
- Psychologische Sicherheit
- Verlässlichkeit
- Strukturen und Klarheit
- Sinnhaftigkeit
- Relevanz
In der Podcast-Folge erkläre ich Ihnen genau, wie Google zu diesem Ergebnis kam und was die einzelnen Aspekte wirklich meinen.
Möchten Sie mehr über die Studie erfahren? Dann können Sie direkt bei Google die Kurzform der Ergebnisse oder die ausführliche Version inkl. weiteren Erläuterungen lesen (beide auf Englisch).
Möchten Sie die Produktivität Ihrer Teams erhöhen und damit die Unternehmens-Effizienz verbessern? Dann könnte ich der Richtige für Sie sein. Lassen Sie uns einfach darüber sprechen, wie ich Sie unterstützen kann. Machen Sie jetzt ein kostenloses Infogespräch hier mit mir aus.
Es ist unbestritten, dass produktive, erfolgreiche Teams spielentscheidend für den Unternehmenserfolg sind. Die Frage ist nur, was denn ein erfolgreiches Team ausmacht. Hier erfahren Sie's.
Hallo und herzlich willkommen, Sie hören die erste Folge des Team Performance Podcasts. Falls Sie noch nicht so genau wissen, wo Sie hier gelandet sind, dann hören Sie sich doch die Folge 0 an. Dort erkläre ich Ihnen genau, wer ich eigentlich bin, um was es in diesem Podcast geht und weshalb es sich für Sie lohnt, mir regelmässig zuzuhören.
Wie in allen Unternehmen wird auch bei Ihnen der größte Teil der Arbeit in Teams erledigt. Hier werden Dienstleistungen erbracht, Produkte hergestellt, in Ihrem Team geschieht die wirkliche Innovation und hier werden die Unternehmensziele erreicht - oder eben nicht.
Gleichzeitig geht hier auch die Produktivität Ihres gesamten Unternehmens flöten, wenn Ihr Team nicht funktioniert, die Teams nicht genau wissen, was sie eigentlich genau tun sollen oder wenn es Spannungen in den Teams gibt.
Google ist vor ein paar Jahren hingegangen und hat sich gefragt: Was macht eigentlich ein Team effektiv? Was macht ein erfolgreiches Team aus?
Google hat nun einen kleinen Vorteil gegenüber vielen anderen Unternehmen: Sie haben erstens eine absolut genügend grosse Grundgesamtheit an Mitarbeitern. Immerhin arbeiten über 70'000 Menschen für Google. Zweitens ist Google gewohnt, mit vielen Daten umzugehen und die auszuwerten.
So gab es das Projekt Aristoteles, das eben untersucht hat, was ein Team bei Google effektiv macht. Der Name des Projektes ist übrigens eine kleine Ehrung des Zitats von Aristoteles, das lautet: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." Ein Zitat, das perfekt zum Thema Teams passt.
Bevor ich zu den Ergebnissen der Studie komme, lohnt es sich, noch ein wenig bei der Studie an sich zu verweilen. Denn hier haben wir noch ein paar andere, interessante Erkenntnisse.
Zuerst nämlich die Frage, was eigentlich ein Team ist. Diese Frage ist mehr als eine akademische Spielerei, denn erst wenn wir die Antwort darauf wissen, können wir auch überlegen, wie denn ein Team effektiv arbeiten kann.
Wie immer gibt es viele Definitionen für ein Team. Google hat eine Unterscheidung vorgenommen.
Es sind einerseits sogenannte "Work groups". Diese sind durch eine Abhängigkeit oder Wechselbeziehung gekennzeichnet. "Work groups" kann man schön am Organigramm ablesen. Sie sind also organisatorische oder hierarchische Einheiten, die sich ab und zu mal treffen und austauschen.
Ein Team hingegen ist gekennzeichnet durch eine große Abhängigkeit und intensive Zusammenarbeit. Ein Team plant, löst Probleme, trifft Entscheidungen oder überprüft die Fortschritte in einem bestimmten Projekt oder Arbeitsgebiet. Die Team-Mitglieder brauchen einander, um überhaupt arbeiten zu können.
Der andere und grössere Definitions-Knackpunkt ist die Effektivität. Wie kann man messen, ob ein Team effektiv ist oder nicht? Die Google-Forscher sind hier zwei Wege gegangen: Einerseits qualitative Einschätzungen und andererseits quantitative Bewertungen.
Um ein umfassendes Bild zu bekommen, hat Google Führungskräfte in der Linie, Team-Leiter und Team-Mitglieder befragt.
So ist Google hingegangen, hat insgesamt 180 Teams befragt (sowohl Teams in technischen Projekten wie auch Verkaufsteams), diese Ergebnisse gewürzt wie den Erkenntnissen aus anderen, bestehenden Studien (wie die jährlichen Mitarbeiterbefragungen) und das ganze noch mit demographischen Variablen ergänzt. So erhielt Google ein gutes, umfassendes Bild, was denn jetzt ein effektives Team ausmacht.
Tja, und das Ergebnis? Fünf eher überraschende Punkte. Hier sind sie, geordnet nach Wichtigkeit:
1. Psychologische Sicherheit
2. Verlässlichkeit
3. Strukturen und Klarheit
4. Sinnhaftigkeit
5. Relevanz
Interessant, nicht wahr? Die Google-Forscher fanden auch ein paar Punkte, die interessanterweise nichts mit der Effektivität eines Team zu tun haben, wie
- die Teammitglieder sitzen im selben Büro,
- bei Entscheidungen wird immer der Konsens gesucht,
- die Performance der einzelnen Teammitglieder,
- die Menge an Arbeit,
- die Teamgrösse.
Das gilt natürlich jetzt nur für Google, in Ihrem Unternehmen mag das anders sein, doch trotzdem finde ich es interessant, dass es diese üblichen Verdächtigen nicht in die Top-Liste geschafft haben.
Lassen Sie uns in die fünf Punkte weiter eintauchen und überlegen, was das konkret bedeutet.
1. Psychologische Sicherheit
Das bedeutet, dass sich die Teammitglieder sicher fühlen, auch mal ein gewisses Risiko eingehen zu können oder sich fehlerhaft gegenüber anderen zu zeigen.
Ein sehr wichtiger und, wenn man genau darüber nachdenkt, auch verständlicher Punkt. Wir verbringen jeden Tag sehr viel Zeit bei der Arbeit und in unserem Team. Da wollen wir uns doch gut, sicher und vielleicht sogar etwas geborgen fühlen.
Sie waren sicher auch schon mal in einem Meeting, in dem Sie eine Idee nicht gesagt haben aus Angst vor einer negativen Reaktion. Oder Sie haben Ihre Fragen nicht gestellt, aus Angst davor, dass die anderen denken, was denn das für eine dumme Frage sei.
In effektiven und erfolgreichen Teams gibt es diese Angst nicht. Niemand muss sich fürchten, sich blosszustellen oder sich wegen einer Idee oder Frage schämen zu müssen.
Nicht verwunderlich, dass dieser Punkt zuoberst auf der Liste steht, nicht wahr?
Fragen Sie sich mal ganz offen und ehrlich: Haben Sie den Eindruck, dass sich Ihre Teammitglieder in Brainstormings wohl fühlen und beteiligen? Denken Sie, dass Ihre Teammitglieder offen über Fehler sprechen?
2. Verlässlichkeit
Alle Teammitglieder erledigen ihre Arbeit in der vorgegebenen Zeit und streben nach hoher Qualität des Ergebnisses.
Die Arbeit an sich ist meistens schon herausfordernd. Zum Glück, sonst würden wir uns im Büro ja zu Tode langweilen. Nebenbei: Inzwischen weiss die Forschung, dass ein Bore-Out - also ein Zustand permanenter Unterforderung oder sogar der Langeweile - genauso fatal sein kann wie ein Burnout.
Also: Herausforderung ist ja noch OK. Doch wenn dazu obendrauf noch kommt, dass ich mich auf meine Kollegen oder meinen Chef nicht verlassen kann, dann wird es problematisch und ich werde auch in meiner Arbeit ausgebremst.
Deshalb erscheint bei der Google-Studie die Verlässlichkeit auch direkt an zweiter Stelle.
Wie ist das bei Ihnen? Wenn Ihre Teammitglieder - Sie eingeschlossen - versprechen, eine Aufgabe zu erledigen, tun sie das dann auch? Wenn's eng wird: Sprechen sie offen darüber und übernehmen die Verantwortung?
3. Strukturen und Klarheit
Die Erwartungen, Rollenverteilung, Ziele und Pläne sind offen und allen klar.
Ein gut funktionierendes, effektives und erfolgreiches Team ist wie eine gut geölte Maschine. Alle Zahnräder greifen perfekt ineinander und bewegen das große Ganze.
Damit das reibungslos funktioniert, muss jedem Zahnrad - also jedem Teammitglied - klar sein, welches seine Aufgabe ist und wie es zum grösseren Ganzen auch beiträgt.
Google hat dafür übrigens ein Ziele-System entwickelt, das genau diese Klarheit fördert, nämlich die sogenannten OKR. Was das genau ist, erfahren Sie in Folge 3.
Als Führungskraft wissen Sie natürlich, welches Ihre Ziele sind. Doch gilt das auch für Ihre Teammitglieder? Wissen die auch, wie Sie planen, dorthin zu kommen?
4. Sinnhaftigkeit
Die Arbeit bedeutet jedem Einzelnen etwas.
Die Sinnhaftigkeit der Arbeit darf natürlich etwas sehr Individuelles sein. Für den einen besteht sie in finanzieller Sicherheit, für den anderen darin, die eigene Familie zu ernähren, andere wieder sehen die Sinnhaftigkeit in der erfolgreichen Zusammenarbeit in einem Team, als Selbstentfaltung oder als Berufung.
All das ist richtig, solange jedes Teammitglied die persönliche Sinnhaftigkeit der Arbeit erkennt.
Wie ist Ihr Eindruck? Denken Sie, dass Ihre Teammitglieder einen Sinn in ihrer Arbeit sehen?
5. Relevanz
Die Resultate der Arbeit bewirken tatsächlich etwas.
Das muss kein Beitrag zur Verbesserung des Zustandes der Welt sein, sondern häufig reicht es zu sehen, dass die eigene Arbeit einen Unterschied macht. Vielleicht indem man erkennt, dass sie zur Erreichung der Unternehmensziele beiträgt.
Und bei Ihnen? Sehen Sie und Ihre Teammitglieder, wie Sie einen Beitrag zu den grösseren Zielen leisten? Ist Ihnen das bewusst?
Tja, die Fragen, die ich jetzt zu jedem Punkt eingestreut habe, mögen einfach und banal sein. Wollen Sie aber ein gut funktionierendes, produktives Team, in dem die Mitglieder gerne mitarbeiten, dann sollten Sie über die fünf Punkte nachdenken und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.
Das ist nicht immer einfach, denn wir sehen ja nur, was wir sehen oder manchmal auch, was wir sehen wollen. Deshalb kann ein externer Blick ganz nützlich sein.
Brauchen Sie also einen frischen Blick auf Ihr Team oder Unternehmen, dann könnte ich der Richtige für Sie sein. Denn ich helfe Unternehmen, die Team-Produktivität bedeutend zu erhöhen.
Lassen Sie uns doch einfach darüber sprechen, wie ich Sie unterstützen kann. Machen Sie jetzt ein kostenloses Strategiegespräch mit mir aus unter team-performance.ch/hallo.
Möchten Sie die fünf Punkte aus der Google-Studie nachlesen? Das können Sie in den Shownotes zu dieser Folge unter team-performance.ch/001 tun.
In der nächsten Folge zeige ich Ihnen dann, was Sie aus dem American Football für die Produktivität Ihres Teams und Ihre Führungsarbeit lernen können.
https://rework.withgoogle.com/guides/understanding-team-effectiveness/steps/introduction/
https://rework.withgoogle.com/blog/five-keys-to-a-successful-google-team/

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